Um Hilfe zu bitten ist keine Schwäche und auch kein Zeichen der Verletzlichkeit. Tatsächlich ist sie ein Akt des Mutes.
Menschen mit Demenz ziehen sich mit fortschreitender Erkrankung mehr und mehr in eigene Lebenswelten zurück. Diese AUSSERORTE liegen häufig in der Vergangenheit und haben für den Menschen mit Demenz Realitätscharakter, so dass sie oder er Schwierigkeiten bekommt, unserer „objektiven“ Wirklichkeit zu folgen und sich adäquat in ihr zu verhalten.
Ein AUSSERORT kann in einer Zeit liegen, in der die oder der Betroffene besonders glücklich war. Manchmal sind das auch Orte, an denen es noch etwas zu erledigen gibt.
Dieser sprichwörtliche Tanz auf zwei Hochzeiten ist für beide Seiten eine sehr große Herausforderung. Der Mensch mit Demenz ist überzeugt, richtig zu handeln, verzweifelt jedoch an den negativen Rückmeldungen seiner Umwelt. Der Mensch ohne Demenz sieht, dass Hilfe gebraucht wird − möchte auch helfen, aber weiß häufig nicht, wie. Denn diese andere Lebenswelt erschließt sich nicht immer und es fällt schwer, sie zu verstehen. Die Folge sind aufreibende Konflikte, Unzufriedenheit auf beiden Seiten und belastende Gefühle wie Trauer, Ärger und schlechtes Gewissen. Ich kann Ihnen helfen, diesen Teufelskreis zu durchbrechen, indem wir gemeinsam geeignete Strategien entwickeln:
Fähigkeiten und Grenzen aller Beteiligten ausloten
praxisnahe und individuelle Lösungsmöglichkeiten erarbeiten
andere Blickwinkel eröffnen
Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass wir einen Menschen mit Demenz nur dann begleiten können, wenn wir ihm zu seinen AUSSERORTEN folgen.
Für einen wertschätzenden, individuellen und von Humor geprägten Umgang mit Menschen mit Demenz!
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